Bergmesse der KLB im Unterallgäu

Vom traditionellen Termin am Tag der deutschen Einheit wurde der Gottesdienst aufgrund der Wetterprognosen auf den darauffolgenden Sonntag verschoben. Doch auch am Sonntag saßen und standen die treuen Besucher in Nebel und Kälte. Die Sonne wollte einfach nicht durchbrechen. Landvolkpfarrer Albert Leinauer fand dazu gleich ein Bild für Gott. „Wir wissen alle, dass die Sonne auch jetzt da ist, wir können sie nur nicht wirklich wahrnehmen und spüren. So ist es doch auch oft mit Gott, der immer bei uns ist, auch wenn wir ihn nicht sehen und erkennen können.“

Bewusst hatte das Gottesdienstteam ein Evangelium aus der Bergpredigt Jesu gewählt und dann auch in der Ansprache die Faszination eines Berganstieges und die erholsame oder auch spirituelle Zeit auf einem Berg thematisiert.

Gerade weil derzeit viele Sorgen und Probleme die Menschen belasten, will die katholische Landvolkbewegung mit ihrem Jahresthema „Gib der Hoffnung ein Gesicht“ darauf achten, dass die positiven Geschehnisse im privaten wie auch im öffentlichen Leben nicht übersehen, sondern besonders geschätzt werden. Dies kam bei den Fürbitten im Gottesdienst als Bitt- und Dankgebet zum Ausdruck.

Die musikalische Gestaltung übernahm ein Ensemble der Musikkapelle Lachen unter Leitung von Luis Hänsler. Trotz der widrigen Verhältnisse unter freiem Himmel stimmten die knapp 200 Gläubigen beim Schlusslied „Großer Gott wir loben dich“ überzeugt in den Gesang mit ein. Bei der anschließenden Einkehr in Kling’s Hütte waren dann mehr die Heißgetränke als ein erfrischendes Bier gefragt.