Friedensgebet der KLB Ottobeuren

06.09.2022

Jedes Mal als die Teilnehmenden Zeitungsschlagzeilen, wie „24. Februar, Krieg in der Ukraine“, oder „Gas wird teurer“, oder „Menschen flüchten“ in die Wallfahrtskirche Mussenhausen sprachen, knallte anschließend eine Holzlatte auf den Boden im Chorraum. Für zweiten Vorsitzenden Robert Fürst ist damit „ein Scheiterhaufen entstanden“ bei dem man nicht stehen bleiben könne, sondern mit Mut handeln müsse.

Aus dem Holz des Scheiterns gelte es, Brücken zu bauen. Dies wurde bildlich von Teilnehmenden umgesetzt. Sie richteten das Holz zu einer tragenden“Da Vinci-Brücke“ zusammen die selbst eine Person tragen konnte. Als sich Hermann Neß daraufsetzte, erkannte er: „Der Glaube trägt“. Für Karina Till als geistliche Begleiterin des Friedensgebetes, gelte es die Situation anzunehmen. Wer Brücken bauen will, müsse einen stabilen Untergrund haben. Erst ohne Angst und mit Kreativität könne Großes entstehen. Um Frieden zu bringen, müsse man selbst befriedet sein. Sie wünschte, „baut Brücken der Liebe, der Hoffnung und des Glaubens“.

Im Krieg bleibe die Wahrheit oft auf der Strecke, erkannten in Fürbitten, das Landvolk. Sie beteten, dass sich die Konfliktparteien begegnen und ernst um Frieden ringen. Am meisten würden Menschen in Afrika durch Hunger leiden. Sie könnten sich das Getreide aus Russland und der Ukraine nicht mehr leisten. Allen wünschte Karina Till im Segensgebet, „Geh in die Welt und bau Brücken“.

 

Josef Diebolder, KLB Ottobeuren