Radtour durch das Schwäbische Himmelreich und das Fuchstal schenkt Freude für Leib und Seele

Das Kath. Landvolk radelte an einem Sommersonntag nach Dienhausen zur Crescentia-Kapelle. Diese ist im Wald gelegen und beherbergt auch einen Kreuzweg und weitere Gedenkpunkte. Der Erbauer Mathäus Unsin erzählte, dass ihn seine persönliche Geschichte zum Kapellenbau bewog. Seit rund drei Jahrzehnten hat er so einen sehr beliebten Ort für Pilger und Ausflügler gestaltet. Weiter ging es mit und ohne E-Bike durch das Fuchstal wieder hinüber ins Ostallgäu nach St. Michael oberhalb Waalhaupten. Dort erwartete die Gruppe eine Führung im Bergkirchlein, welches mehr als 600 Jahre alt ist. Der Sakralbau entstand um 1400 romanisch, wurde aber barockisiert. An einer Wand finden sich spätgotische Fresken mit einem riesenhaften Christophorus und einem Teil der Passionsgeschichte. Weitere  Besonderheit ist eine Klausnerwohnung im Turm, die früher bewohnt war. Der Heimatdichter und Priester Peter Dörfler hat den Platz um die Kirche als "Schwäbisches Himmelreich" beschrieben. Dass deshalb neben der schönen Kulturlandschaft in diesem Landstrich auch gut für Leib und Genuss gesorgt wird, davon konnten sich die Besucher im Schatten der Kastanien des Biergartens der Brauerei Rössle in Ummenhofen zum Abschluss des sportlichen Ausflugs mit rund 40 km Strecke überzeugen.