Augsburgfahrt der KLB Marktoberdorf zur Caritas
Unser erstes Ziel war das Haus St. Franziskus, das nach dem Brand 2018 wieder neu aufgebaut wurde. Herr Bachmeier gab uns im sehr schön und offen gestalteten Eingangs- und Cafeteriabereich einen ersten Überblick über die vielen verschiedenen Facetten der Hilfe, die Menschen hier erfahren können: Von diversen Beratungsangeboten bei Insolvenz, gesetzlicher Betreuung, Kuranträgen für Mütter über die Arbeit der Tafeln bis zum Sozialmarkt mit Kleidung, Geschirr, Büchern, Spielen und vielem mehr.
Schon hier wurde deutlich, wie vielfältig das Engagement der Caritas ist und dass vor allem denjenigen Hilfe angeboten wird, die sonst „durchs Raster“ fallen. Für Bedürftige, die nicht mobil sind, also nicht zur Tafel gehen können, gibt es einen Auslieferdienst der Essenspakete. Oft werden diese Projekte mit anderen Hilfsorganisationen, z.B. den Maltesern, zusammen organisiert.
Weiter ging es für uns zum Abbé-Pierre-Zentrum. Ein professionelles Team aus Sozialpädagogen und Ergotherapeuten begleitet und berät dort alkoholkranke Menschen und gibt ihnen die Möglichkeit, sich in verschiedenen Arbeitsgruppen (Küche, Werkstatt, Holzverarbeitung...) wieder an einen geregelten Tag und an die Arbeitswelt zu gewöhnen. Und das alles mit ganz viel Geduld, Begeisterung und Menschlichkeit.
Anschließend besuchten wir noch das Haus Lea, eine Wohn- und Begegnungsstätte für Frauen in Not. Karl Mair erzählte kurz von den Schwierigkeiten, bis die Caritas dieses Haus so betreiben konnte. Im "Lea" haben Frauen, die oft aus schwierigen sozialen Verhältnissen kommen, eine Anlaufstelle mit Wärme, Schutz, Geborgenheit, erhalten aber auch Beratung und Begleitung.
Es war für uns alle sehr beeindruckend, wie vielfältig die Hilfsangebote der Caritas sind und mit wieviel Engagement und Herzblut diese Einrichtungen betrieben werden. Keiner soll vergessen werden, egal wie alt, krank, sozial schwach… der Mensch ist.
Zum Abschluss unseres Augsburgtages feierte Karl Mair mit uns noch einen schönen Gottesdienst in der St. Josephs-Kirche, bevor wir bei Kaffee und Zopf diesen sehr informativen und beeindruckenden Tag ausklingen ließen.
Fazit: Gerade, wenn oft Negatives über "Die Kirche" zu hören ist, tut es einfach gut, zu sehen, wieviel Gutes im Namen der Kirche, sprich der Caritas, getan wird.
