Erntedankabend mit einer Andacht und einem Film

Zunächst wurde in der Kirche eine Dankandacht mit Pfarrer Ratzinger gehalten. Erntedank heiße, vor allem Gott zu danken für die Ernte - so Pfarrer Ratzinger bei der Andacht.

Anschließend ging es in den in der Nähe liegenden Pfarrsaal. Dort wurde der Film „Sepp Braun, der Regenwurmbauer“ gezeigt. In dem Film ging es um die regenerative Landwirtschaft. Der Bauernhof von Sepp Braun liegt in Sichtweite des Freisinger Doms und umfasst 52 ha Fläche. Die Milchviehhaltung ist die tragende Säule. Ziel ist die natürliche Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit. Im ökologischen Landbau sind Regenwürmer unabdingbar. Auf den Wiesen leben von 18 bis 80 Stück pro/qm und mehr. Die Regenwürmer graben sich bis zu 60 cm tief in den Boden und dadurch werde - so die Aussage von Braun - viel Wasser gespeichert, vor allem bei Starkregen. Es gelte, die Kleinstlebewesen zu erhalten. Regenwurmkompost ist zudem ein wichtiger Dünger, ebenso der Humusgehalt und der Kohlenstoffgehalt.

Der Film zeigt die vielseitige Arbeit im Bauernjahr. Im Film wurde auch die artgerechte Tierhaltung gezeigt. Während der anschließenden Diskussion wurde bemängelt, dass in der Politik oftmals Praktiker fehlten. Auch gelte es, Abschied zu nehmen von der Vorstellung, des immer mehr, immer größer, immer schneller. In anderen EU Ländern, zum Beispiel in Spanien, sei das anders. Dort gelten, so meinten Sachkenner, bis zu 20% weniger Vorschriften für den Agrarbereich als hier.

Zum Schluss stellte sich die Frage an die Versammlung, die mit 40 Teilnehmern gut besucht war: Was muss sich in der Gesellschaft ändern, damit wir zu einer gesünderen Lebensweise kommen?